Heute steht mit der radialen und fokussierten Stoßwelle ein durch wissenschaftliche Studien belegtes, wirksames und effektives Therapieverfahren zur Verfügung. Folgende Erkrankungen können mit der Stoßwellentherapie behandelt werden:
- Schulterschmerzen bei sog. Impingement-Syndrom und bei Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
- Tennis- oder Golferellenbogen (Epicondylitis humeri radialis oder ulnaris)
- Weichteilentzündungen an der Ferse (Fersensporn, Plantarfasciitis)
- Schleimbeutelreizungen an der Hüftaußenseite (Bursitis trochanterica)
- Achillessehnenansatzreizung mit und ohne Kalkeinlagerung (Achillodynie)
- Alle chronischen Sehnen- und Bänderschmerzen (Tendopathien), z.B. an der Kniescheibe (Patellaspitzensyndrom), am Knieseitenband, am Oberschenkelstreckmuskel (Quadriceps), am Handgelenk und anderen Lokalisationen
- Myofasciale Schmerzsyndrome (Spannungsstörungen mit sog. Trigger- und Tender-Punkten in Muskulatur und Sehnen v.a. im Bereich der Wirbelsäule und Schulter/Nackenmuskulatur) wie beim Fibromyalgie-Syndrom
Das radiale Stoßwellengerät erzeugt auf mechanischem Wege eine Druckwelle, die sich von der Ankopplungsstelle an der Körperoberfläche halbkugelförmig mit schnell abnehmender Energie in den Körper hinein ausbreitet. Meist ohne örtliche Betäubung wird durch die Stoßwelle entweder die Auflösung und Zertrümmerung eines Kalkdepots bewirkt oder der Stoffwechsel und die körpereigenen Reparaturmechanismen im gereizten Areal angeregt.
Tief sitzende Triggerpunkte, die mit anderen Therapien kaum zugänglich sind sowie chronische Verhärtungen in der Muskulatur infolge Fehlbelastung, Fehlhaltung, Überanstrengung oder Überdehnung lassen sich ebenfalls mit der radialen Stoßwellentherapie schmerzarm und effizient auflösen.
Die Stoßwellentherapie ist ein schonendes Verfahren ohne schädliche Nebenwirkungen.
Durchführung
3-5 Sitzungen mit etwa 2000 Stoßwellen pro Sitzung und einer Behandlungsdauer von ca. 10 Minuten im Abstand von 7-10 Tagen.
Risiken
Es bestehen bei sorgsamer Durchführung kaum Risiken oder Nebenwirkungen. Eine lokale Reizung mit Blutergussbildung, sowie eine kurzzeitige Schmerzverstärkung kommen vor und sind häufig Zeichen eines Ansprechens der Therapie.